Kalibrierte Farbeffektfilter orientieren sich an der spektralen Empfindlichkeit von Farbfilmen und kommen bei Film- und Fernsehaufnahmen zum Einsatz. Farbfilme besitzen verschiedene Emulsionsschichten, welche die roten, grünen und blauen Farbanteile des Lichts separat aufzeichnen. Um nun eine exakte Kontrolle über die Farbe und das Farbspektrum jeder einzelnen Lichtquelle zu ermöglichen, sind Farbeffektfilter gewöhnlich in den Primärfarben Rot, Grün und Blau sowie in den Sekundärfarben Gelb, Magenta und Cyan aufgebaut. Da im Filmbereich überwiegend mit "Blenden" gearbeitet wird, ist jede Farbe gemäß dem Prinzip für fotographische Dichtenwerte in vier unterschiedlichen, bei der Herstellung exakt kalibrierten Dichten (15, 30, 60 und 90) erhältlich. Die Farben und Farbabstufungen entsprechen damit den einzelnen Blendenstellungen der Kamera (1/2, 1, 2 und 3) und somit lässt sich die Farbwirkung und das Endergebnis für die Filmaufnahmen exakt voraussagen.
|